Fett: Gesund oder ungesund?
Die Frage, ob Fett in der Ernährung gut oder schlecht ist, beschäftigt uns schon seit Jahren – und das völlig zu Recht. Es gibt immer noch viele Mythen rund um das Thema Fett, und selbst Expert*innen sind sich nicht immer einig. Fakt ist: Fett gehört zu den drei Hauptnährstoffen in unserer Ernährung und spielt eine entscheidende Rolle in unserem Körper. Doch was ist wirklich gesund und welche Fette solltest du besser meiden?
Fett in deinem Körper und in deiner Ernährung
Lange Zeit dachte man, dass Fett ungesund ist und zu Übergewicht und Herzkrankheiten führt. Heute wissen wir aber, dass Fette für viele Körperfunktionen einfach wichtig sind. Sie sind wichtig für die Zellwände, Hormone und helfen dabei, fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K aufzunehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät dazu, dass etwa 30 bis 35 Prozent der täglichen Kalorien aus Fett stammen sollten. Wenn du täglich 2000 Kalorien zu dir nimmst, entspricht das etwa 65 bis 75 Gramm Fett.
Viele Menschen halten sich zwar an die Empfehlung, aber in unserer modernen westlichen Ernährung nehmen wir zu viele ungesunde, industriell verarbeitete Fette zu uns – vor allem durch Fast Food und Fertiggerichte.
Es ist nicht so einfach zu sagen, welche Fette nun gesund sind und welche nicht. Es kommt nämlich auf mehrere Faktoren an. Es kommt nicht nur darauf an, wie viel Fett du isst, sondern auch, welche Arten von Fett du zu dir nimmst.
Gesättigte Fette sind nicht essenziell, denn der Körper kann sie auch selbst aus Zucker oder Proteinen herstellen. Sie stecken vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Butter sowie in Kokos- und Palmöl. Diese Fette sind bei Zimmertemperatur fest und eignen sich gut zum Braten, weil sie hitzestabil sind.
Anders sieht es bei ungesättigten Fetten aus, also einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die sind gesünder und kommen in pflanzlichen Lebensmitteln wie Olivenöl, Avocados und Nüssen vor. Omega-3-Fettsäuren sind besonders wichtig für deinen Körper. Sie sind zum Beispiel in fettreichem Fisch wie Lachs oder Makrele enthalten. Omega-3-Fettsäuren können Entzündungen im Körper lindern und die Herzgesundheit fördern. Allerdings sind diese Fette empfindlich gegenüber Hitze. Deshalb solltest du sie nicht zu stark erhitzen.
Es gibt nicht nur gute und schlechte Fette, sondern auch welche, die sich mehr und welche, die sich weniger zum Braten oder Kochen eignen. Gesättigte Fette wie Kokosöl, Butter und Ghee halten hohen Temperaturen stand. Natives Olivenöl und Avocadoöl hingegen solltest du nur bei niedrigen Temperaturen verwenden. Für die kalte Küche sind hochwertige, kaltgepresste Öle wie Leinöl oder Hanföl perfekt.
Die besten Fettquellen für deine Ernährung
Für eine gesunde Ernährung solltest du vor allem auf ungesättigte Fettsäuren setzen. Dazu gehören zum Beispiel:
Besonders natives Olivenöl extra enthält viele einfach ungesättigte Fettsäuren.
Avocados enthalten gesunde Fette und viele Vitamine.
Auch Nüsse und Samen sind gute Fettquellen. Mandeln, Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen sind zum Beispiel richtig gute Quellen für gesunde Fette.
Fisch ist eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Ideal sind zum Beispiel Lachs, Makrele und Sardinen.
Achte darauf, diese Fette in deine Ernährung zu integrieren und vermeide ungesunde Transfette sowie zu viele gesättigte Fette.
Fett ist ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Aber es kommt ja auch darauf an, welche Fette du zu dir nimmst. Gesunde Fette aus pflanzlichen Quellen und fettreichem Fisch sind gut für deinen Körper. Ungesunde Fette wie Transfette und zu viele gesättigte Fette können dagegen das Risiko für chronische Krankheiten erhöhen.
Achte darauf, hochwertige Fette zu verwenden, die du in deiner Küche vielseitig einsetzen kannst. Versuche, möglichst wenig industriell verarbeitete Fette zu konsumieren. Ein ausgewogenes Verhältnis von gesunden Fetten fördert nicht nur deine Gesundheit, sondern kann auch beim Abnehmen helfen, da sie dich länger satt machen und den Stoffwechsel anregen.
Bisweilen gehen Wissenschaftler von einer optimalen Proteinzufuhr für kraftsportliche Aktivitäten im Bereich zwischen 1,5 und 2 Gramm Proteine pro Kilogramm Körpergewicht und Tag aus.
Es ist ein nimmer endendes Thema: Was ist die beste Übung? Da gehen Meinungen auseinander. Blogger um Blogger schreiben was anderes und bekämpfen sich gegenseitig im World Wide Web, nur um «die Übung überhaupt» bestimmen zu können.